Trotz des frühen Aufstehens war die Stimmung am Flughafen Köln/Bonn früh morgens um 5.30 Uhr quirlig und aufgeregt. Die 29 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c erwarteten erlebnisreiche , spätsommerliche Tage in der Metropole London. Zusammen mit ihren Klassenleitern Frau Lückge und Herrn Borchardt hatten sie den Wochenend-Kurztrip lange im Voraus geplant.
Nach einem ruhigen Flug während des Sonnenaufgangs kam die Klasse pünktlich am Flughafen London Stansted an. Die Fahrt bis zum Bahnhof Liverpool Street wurde in nur 55 Minuten zurückgelegt.
Eine halbe Stunde nach dem Umsteigen in die Tube wurde die attraktive Unterkunft im Norden Londons erreicht. Nach Ablegen des Gepäcks konnte es nun endlich los gehen.
Dank der guten Verbindung stand die 8c innerhalb kürzester Zeit in den futuristischen Docklands.
Nach Unterquerung der Themse durch den Fußgängertunnel erreichte die Truppe Greenwich mit dem herrlichen Park und dem berühmten Royal Observatory. Ein Blick auf die ungewöhnlichen Maßeinheiten wie yard, inch, foot und natürlich den Null-Meridian sorgte für die nötige Wissensakkumulation. Mit Blick über die großartige Architektur der Stadt wurden Sandwiches, Crisps, Muffins und andere Leckereien aus dem nahegelegenen Supermarkt getauscht und verspeist. Auch die kulinarischen Genüsse gehören natürlich zu einer Fahrt nach England dazu.
Für 17 Uhr war der Besuch des Evensong in der Westminster Abbey geplant. Fast täglich singt um diese Zeit der traditionsreiche Knabenchor der Abbey. Dieser Ohrenschmaus ist für die Musikklassen schon zur Tradition geworden - auch, wenn so mancher Kopf aufgrund der vorangeschrittenen Zeit während des Ausruhens im beeindruckenden Kirchenraum schon mal im Sekundenschlaf nach vorne sackt.
Am folgenden Tag war das Wetter perfekt für den Flug -ja, die Engländer sagen "flight"- im London Eye. Immer wieder ist der scheinbar grenzenlose Ausblick ein Erlebnis.
Nach dem Applaudieren für Straßenkünstler und Sprüngen über geradezu magisch anziehende Brunnen konnte jeder seinen Essgelüsten auf dem London Borough Market nachkommen.
Vorbei an The Shard und über die Tower Bridge kamen die Schüler in den Genuss, ab dem Monument mit einem Doppeldecker Bus zu fahren.
Der letzte Tag war zunächst dem Verpackungskünstler Christo gewidmet, der im Hyde Park eine sogenannte Mastaba, einem altägyptischen Grab nachempfundene Skulptur, aus Ölfässern geschaffen hat.
Nach dem Bestaunen der Wachablösung am Buckingham Palace konnten die Schüler wahlweise im Science oder Natural History Museum staunen. Nach so viel Kultur hatte sich jeder sein Mittagessen in South Kensington redlich verdient.
Am frühen Abend trat die Klasse erfüllt von den vielfältigen Eindrücken die Rückreise an.
Ein großartiges Erlebnis, das noch lange in den Köpfen und Herzen der Schülerinnen und Schüler der 8c nachklingen wird.
H.Lückge