Die Schülerinnen der Musikklasse 8c haben mit ihrer neuesten Kreation die Welt der Musikinstrumente aufgemischt: eine elektronische Drehorgel, die herkömmliche mechanische Modelle in den Schatten stellt. Normalerweise werden Drehorgeln rein mechanisch betrieben, doch die Elektronik-AG unter der Leitung von Herrn Borchardt wagte einen innovativen Schritt. Anstatt die Orgelpfeifen durch gestanzte Löcher in Papierstreifen zu steuern, entschieden sich die fünf talentierten Schülerinnen Martha Fröhlich, Inga Groditzki, Madita Heimann, Riham Jacoubi und Fatima Zahran für eine elektronische Lösung.
Mithilfe von Liniensensoren und einem elektrischen Keyboard wurde die Funktionsweise der Drehorgel komplett neu durchdacht. Die Schülerinnen begannen zu Beginn des Schuljahres mit dem Sammeln von Ideen, dem Ausprobieren verschiedener Schaltungen und dem Löten von elektronischen Bauteilen auf Rasterplatinen. Nach mühevoller Kleinarbeit konnten sie schließlich die elektronische Drehorgel erfolgreich zusammenbauen.
Die Funktionsweise der Drehorgel ist ebenso faszinierend wie innovativ: Ein breiter Papierstreifen mit 32 Spuren wird auf einer Trommel gespannt, wobei jeder Streifen von einem Liniensensor abgetastet wird. Sobald ein schwarzer Balken auf einer Spur erkannt wird, schaltet ein elektronisches Relais und steuert die entsprechende Taste des Keyboards. Dadurch können die Noten eines Musikstücks je nach Tonhöhe und Länge auf dem Papierstreifen codiert dargestellt werden. Die Entwicklung dieser innovativen Drehorgel wurde mit Stolz in der gesamten Jahrgangsstufe 8 präsentiert und stieß auf großes Interesse. Beim bevorstehenden Tag der offenen Tür haben alle Interessierten die Möglichkeit, die elektronische Drehorgel zu besichtigen und sogar selbst auszuprobieren. Ein beeindruckendes Beispiel für die Kreativität und technische Finesse unserer Schülerinnen! [Borchardt/Celik]